Von: A. Stolt
Nachwuchstalent zeigt sein ganzes Können
Am vergangenen Sonntag kam es in der Sporthalle am Klosterberg zwischen dem gastgebenden HV und der Vertretung der HSG Uni Rostock zu einem nicht ganz so gewöhnlichen Duell, denn die Rostocker sind wohl die Mannschaft in der die meisten ehemaligen HV Akteure aktiv sind. Von den vier Spielern mit Treptower Vergangenheit reisten drei mit in die Tollensestadt und so waren die Zuschauerränge vielleicht auch wegen dieser Rückkehrer so gut gefüllt. Trotz der guten Bekannten und der Wiedersehensfreude auf beiden Seiten hatten die Hausherren natürlich das Ziel die ersten Heimpunkte zu holen und so rückten Freundschaften für 60 Minuten in den Hintergrund. Der Altentreptower Trainer Christian Maaß wirkte vor der Partie sichtlich angespannt und grübelte über seine Anfangsaufstellung, denn mit Dennis Zühlke rückte zwar ein Leistungsträger in den Kader aber mit Nils Wittstock musste man ausgerechnet den Newcomer der letzten Wochen verletzt streichen.
So durfte mit Til Femerling ebenfalls ein Nachwuchsakteur sein erstes Spiel von Beginn an bestreiten und gerade dieser Schachzug sollte sich am Ende als Unterschied zweier Mannschaften auf Augenhöhe erweisen.
Das Spiel begann erwartet ausgeglichen und beide Mannschaften taten sich schwer darin Vorteile zu erarbeiten. Die Hausherren legten vor, die Gäste zogen nach, so gestaltete sich das Duell die ersten zehn Minuten. Dann konnten sich die Handballer von der Tollense einen kleinen Vorteil erarbeiten, denn sie zogen mit einem 4:0 Lauf etwas davon. Allerdings hatte man nicht das Gefühl, dass es sich bereits um eine Vorentscheidung handeln könnte, denn immer wieder sorgten kleine Konzentrationsschwächen auf Seiten der Gastgeber für eine Verkürzung des Rückstandes durch die Uni-Handballer. So eine Situation war kurz vor der Pause zu beobachten, wenige Sekunden vor dem Halbzeitpfiff erhöht Dennis Zühlke auf 17:12 aber anstatt einen weiteren Angriff der Hansestädter zu unterbinden, ließ man sie gewähren und musste mit der Sirene zur Pause das 17:13 kassieren. Diese Szenen ließen den Treptower Coach verzweifeln. „Da arbeitest du sehr gut, stellst die Passwege zu und die einzige verbleibende Möglichkeit wird durch die Unachtsamkeit eines Spielers nicht verteidigt.“, wirkte Christian Maaß zwischenzeitlich ratlos.
In den zweiten Durchgang starteten die Treptower Verbandsligahandballer zwar gut , denn durch einen starken Treffer durch Stefan Mann erhöhte man den Vorsprung auf fünf Treffer aber dann war plötzlich der Wurm drin. Die gute Defensive zeigte plötzlich Lücken, die die Gäste dankend annahmen und in der Offensive fehlte komplett der Schwung. So freuten sich die Gäste, als sie innerhalb von zehn Minuten den Anschluss auf 21:20 herstellen konnten. Die Fans wurden nun merklich unruhiger, denn man hatte nicht das Gefühl, dass die Hausherren sich aus dieser Misere befreien könnten. Dann war es mit Florian Maaß, der frisch ins Treptower Tor gerückte Schlussmann, ein junger Akteur, der das Altentreptower Team wachrüttelte, denn mehrere gehaltene Strafwürfe und vereitelte Großchancen, ließen die Mannschaft neuen Mut fassen und plötzlich lief es auch wieder in der Offensive. Statt des Ausgleichs zu kassieren, setzten sich die Gastgeber entscheidend ab und immer wieder war es Til Femerling, der nun die Tore 25, 26 und 27 für die Tollensestädter erzielte und damit für eine Vorentscheidung sorgte. Es lief plötzlich und das Publikum zeigte sich in den letzten Minuten begeistert. Am Ende können die Treptower mit 29:22 den ersten Heimerfolg einfahren und die Verantwortlichen freuen sich in Til Femerling eine weitere Rückraumalternative gefunden zu haben.
Für den HV spielten: S. Maaß, F. Maaß (beide Tor), T. Roloff (2 Tore), P. Schlaack, D. Zühlke (7), S. Mann (6), S. Radicke (1), C. Moeck (1), T. Femerling (6), J. Naumann, J. Prütz (4), M. Behm, L. Deutsch (2), S. Fischer, Trainer: C. Maaß
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