Von: A. Stolt
Der Löschangriff sprintet an die Spitze
Wenn sich Teetzlebener Seewölfe, Kegelrobben, anonyme Affen oder flotte Hummeln auf oder in der Tollense bewegen, sollte man entweder den Tierschutzverein rufen und man ist in die Kanuregatta des HV Altentreptow und der Treptower Feuerwehr geraten. Bereits zum 13. Mal fand diese inzwischen traditionelle Veranstaltung am Jungefernsteg der Tollensestadt statt und der Andrang war groß. Neben den Männer-, Frauen- und Mixedteams starteten auch dieses Jahr wieder einige Kindermannschaften, um den Champion in ihren Klassen auszufahren.
Nach zwei Zeitläufen ging es in die direkten Duelle und diese Ausscheidungsrennen haben es seit jeher in sich, denn hier ist der Sieger klar zu erkennen und da wird schon mal zu unfairen Mittelchen gegriffen. Aber nichts entgeht dem geübten Blick der Rennleitung und so mussten sogar Läufe wiederholt werden, weil es wohl nicht mit rechten Dingen zuging.
Eines dieser zu wiederholenden Rennen war das Duell zwischen den Kameraden der Feuerwehr „100 % Löschangriff“ und den „Thalbörgern“ im Halbfinale der Herrenkonkurrenz, allerdings nicht wegen Einsatz unfairer Mittel sondern wegen Gleichstand. Dieser Zweikampf ist eigentlich bekannt aber bisher trafen diese Teams immer im Finale aufeinander. Im nun entscheidenden Rennen um den Einzug ins Finale konnten die erfahrenen Brandbekämpfer dann ihre Kondition ausspielen und zogen ins Finale ein. Hier trafen sie auf die absolute No Name- und Außenseitermannschaft vom „Team Andreas“, die erstmals in dieser Konstellation antraten. Doch mit Beginn des abschließenden Laufes wurde klar, das wird für die Feuerwehrleute kein Zuckerschlecken, denn die Newcomer hielten gegen und führten bis wenige Meter vor Schluss. Dann allerdings drehte „100 % Löschangriff“ erneut auf und sicherte sich den ersten selbst erkämpften Sieg mit wenigen Zentimetern Vorsprung.
Noch im vergangenen Jahr standen die diesjährigen Sieger ebenfalls im Finale und verließen dann Hals über Kopf das Boot. Bis heute steht die Frage im Raum, ob die Feuerwehrleute zu einem Einsatz gerufen wurden oder ob der Respekt vor dem Gegner größer war.
Auf jeden Fall dürfte die Konkurrenz nun gewarnt sein und sich im Vorfeld auf die am 14. Juni 2020 stattfindende 14. Kanuregatta besser vorbereiten.
Großer Dank gilt allen Beteiligten und allen Fans, die dieses Event zu einem tollen Erlebnis machten und natürlich den Organisatoren, die seit Jahren trotz vieler Unwegbarkeiten dafür sorgen, dass es diese Veranstaltung gibt.
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