Von: A. Stolt
Am Kampfgeist lag es nicht
Viele Wochen sind seit dem letzten Punktspiel vergangen und für die Handballer des HV Altentreptow kam die Saisonunterbrechung zur Unzeit. Nach der Hinspielniederlage gegen die zweite Vertretung des HSV Grimmen 1992 folgten nur noch überzeugende Erfolge. Aber dann war plötzlich Schluss und es vergingen mehr als drei Monate bis zum Re-Start und dieser sollte ausgerechnet bei der Vertretung des HSV Grimmen erfolgen.
Die letzten Wochen arbeiteten die Treptower zwar intensiv aber oft fehlten Stammkräfte während der Einheiten und so musste Trainer Christian Maaß oft improvisieren. Aber das soll natürlich keine Ausrede sein, denn während dieser Zeit waren die verfügbaren Kräfte froh, überhaupt trainieren zu können.
So war die Personalsituation auch am Spieltag angespannt und der Treptower Trainer war froh, wenigstens mit elf Akteuren die Reise zum direkten Kontrahenten um die Staffelmeisterschaft antreten zu können.
Vor dem Spiel stellte Maaß dann noch einmal klar, dass dies kein gemütlicher Wochenendausflug sein soll und auch wenn die Hausherren eine volle Bank aufweisen konnten, sollten seine Jungs alles für die zwei Punkte auf´s Feld bringen.
In den Anfangsminuten zeigten die Hausherren ihre Klasse und machten den Altentreptowern das Leben schwer. Nach der 2:0 Führung hatten die Grimmener leichte Vorteile. Allerdings steckten die Tollensestädter nicht auf, besannen sich ihrer Stärken und glichen nach etwas mehr als zwölf Minuten Spielzeit zum 7:7 aus. Nun entwickelte sich das berühmte Spiel auf Augenhöhe. Es ging hin und her mit Chancen auf beiden Seiten, wobei sich die HV-Akteure leichte Vorteile erarbeioten konnten. Beim 12:10 für die Mannen von der Tollense keimten kleine Hoffnungen auf, doch etwas Zählbares mit in die Heimat zu nehmen. Doch beim 15:15 Halbzeitergebnis schien das Duell dann wieder völlig offen.
Trainer Christian Maaß appellierte nun an den Willen, denn auf diesen wird es in den nächsten 30 Minuten ankommen. Die Hausherren können auf mehr Alternativen zurückgreifen und so sollen die Treptower ihre Kräfte im zweiten Durchgang dosiert und klug einsetzen.
Die Männer des HV schienen aber gar nicht mit ihren Kräften haushalten zu wollen und begannen die zweite Halbzeit mit einem wahren Sturmlauf. Keine vier Minuten war die Hälfte alt, da führten die Treptower schon mit 19:15. Allerdings ließen sich die routinierten Gastgeber von diesem Rückstand nicht aus der Ruhe bringen und spielten weiterhin ihren Stiefel runter. Die Jungs aus Altentreptow mussten nun immer mehr der schwindenden Kraft Tribut zollen. So schlugen vergebene Torchancen nun doppelt ins Kontor, denn jede erarbeitete Chance vernichtete weitere Kraftreserven und die Hausherren bestraften jeden Fehler konsequent. Nach 43 Minuten war der Vorsprung dahin und das Erfolgspendel schlug in Richtung der Hausherren aus. Beim 26:23 aus Sicht des HSV Grimmen schien das Duell entschieden aber die nie aufgebenden Treptower bäumten sich erneut auf und verkürzten am Ende noch auf 27:26. Mehr wann allerdings nicht mehr drin.
Trotz dieser bitteren Niederlage war Trainer Christian Maaß mit der Leistung seiner Männer durchaus zufrieden. Kämpferisch kann man der Mannschaft am Ende nichts vorwerfen aber im Abschluss fehlte das ein oder andere Glücksmoment. Aber egal wie dieses Spiel am Ende ausging so waren wohl alle Beteiligten froh, endlich mal wieder ihrem geliebten Sport nachgehen zu dürfen.
Nun hoffen wir dass nächste Woche weitere Teams folgen und wieder etwas Normalität in die Sporthallen unseres Landes einkehrt.
Für den HV spielten: M. Doege, S. Maaß (beide Tor), B. Saß (5 Tore), S. Mann (8), C. Moeck (2), J. Prütz (2), T. Breitenbach (8), J. Israel, H. Näcker (1), S. Fischer, M.
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