Von: A. Stolt
Handballer scheitern an eigener Offensive
Am vergangenen Samstag trat die zweite Vertretung des Bad Doberaner SV zum wichtigen Duell um die Qualifikation zur Meisterschaftsrunde in Altentreptow an und die Voraussetzungen hätten unterschiedlicher kaum sein können. Während die Treptower nach schwachem Saisonstart in den vergangenen Spielen immer mehr in Fahrt kamen, mussten die Gäste aus der Münsterstadt nach den letzten vier Partien jeweils punktlos die Heimreise antreten. Dazu konnten die Doberaner nur auf zehn einsatzfähige Spieler zurückgreifen und der Treptower Coach Christian Maaß durfte sich vor dem Spiel an einem voll besetzten Kader erfreuen.
Damit war die Marschroute für die Hausherren klar, sie wollten über ein schnelles Laufspiel zum Erfolg kommen und die so wichtigen Punkte einsacken.
Die Anfangsphase verlief noch vielversprechend, die Tollensestädter legten vor und agierten gewohnt laufstark in der Defensive. Allerdings offenbarten sich in der Angriffsformation bereits in dieser Phase erste Schwächen, Zuspiele fanden nicht den Mitspieler und die Abschlüsse fanden zu selten den Weg ins Tor. Dies nahmen die Gäste dankbar an und verwandelten ihre Möglichkeiten konsequenter, so dass sie nach zwei Drittel des ersten Durchgangs mit zwei Treffern in Front lagen. Christian Maaß reagierte, brachte frische Kräfte und angeführt durch den immer wieder mit Druck aufs Tor ziehenden Julian Prütz konnte bis zur Pause der Ausgleich zum 11:11 wieder hergestellt werden.
In der Kabine forderte der Treptower Coach erneut mehr Druck und Geschwindigkeit im Angriffsspiel, um die gegnerische Defensivreihe in Bewegung zu bringen und immer wieder vor neue Aufgaben zu stellen.
Aber auch diese Ansprache schien in den ersten Minuten des zweiten Durchgangs zu verpuffen, denn konsequent blieben nur die Gäste, die sich selbst durch Verletzungsausfälle nicht von ihrer Marschroute abbringen ließen und nach acht Minuten der zweiten Hälfte bereits mit drei Toren führten. Egal was die Gastgeber versuchten, es war nicht von Erfolg gekrönt. So stemmte sich Torhüter Florian Maaß mit allem was er hatte gegen diese Niederlage, entschärfte beste Chancen der Doberaner und im Spielaufbau ging der Ball direkt wieder verloren. Es war einfach ein Tag zum vergessen, denn man hatte bereits Mitte der zweiten Halbzeit das Gefühl, dass es für die Treptower an diesem Tage nichts zu holen gab. Während die Gäste jedes Tor bejubelten und sich gegenseitig aufbauten, zeigten die Tollensestädter eine komplett andere Körpersprache. Am Ende durfte sich die Mannschaft vom Bad Doberaner SV über einen 24:19 Erfolg und die ersten Punkte nach vier Niederlagen infolge und die damit verbundene Qualifikation zur Meisterschaftsrunde freuen. Für die Männer des HV Altentreptow wird es nun eng, denn am letzten Spieltag der Vorrunde muss man zum nächsten direkten Konkurrenten von der SG Uni Greifswald/Loitz II und wenn man dort vergleichbar auftritt, dann braucht man sich über eine mögliche Meisterschaftsrunde keine Gedanken machen.
Für den HV spielten: S. Maaß, F. Maaß (beide Tor), M. Femerling (1 Tor), T. Roloff (1), P. Schlaack (2), S. Mann (4), T. Femerling (1), C. Moeck (1), J. Naumann, J. Prütz (5), M. Behm (1), N. Wittstock (1), H. Näcker (2), S. Fischer, Trainer: C. Maaß
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