Von: A. Stolt
Handballer im Final Four
Am vergangenen Samstag fand in Altentreptow das Viertelfinale des Landespokals statt und nachdem in der letzten Runde die MV-Liga Vertretung des SV Einheit Demmin hier die Segel streichen musste, trat nun die zweite Mannschaft der SG Uni Greifswald/Loitz in der Tollensestadt an, um den Hausherren den Einzug ins Final Four streitig zu machen. Das Interesse der Handballfans aus der Region war groß, denn die Treptower Sporthalle am Klosterberg war bis auf den letzten Platz gefüllt und sowohl die Fans der Gäste als auch die Treptower Schlachtenbummler lieferten sich bereits während der Vorbereitungsphase der Viertelfinalisten ein lautstarkes Duell.
Mit Spielbeginn wurde den Zuschauern dann auch klar, dass hier beide Teams unbedingt ins Halbfinale möchten, denn es wurde um jeden Ball, teilweise um jeden Zentimeter gekämpft und dieser harten aber nicht unfairen Gangart beider Seiten fiel dann auch das ein oder andere Kleidungsstück der Akteure zum Opfer.
Nach knapp einer Viertelstunde übernahmen die Hausherren die Führung, aber wirkliche Spielkontrolle konnten die Treptower gegen die Verbandsligakonkurrenten der SG auch in dieser Phase nicht erlangen. Beide Seiten suchten weiterhin den schnellen Weg zu gegnerischen Tor und so hielt sich der Vorsprung der Gastgeber bei drei Toren. Zum Ende des ersten Durchgangs erhöhten die Altentreptower noch etwas den Druck und erzielten durch ihre beiden Youngster Til Femerling und Toni Breitenbach zwei wichtige Treffer zum 17:12 Halbzeitstand.
Trotz dieser scheinbar sicheren Führung war die Stimmung im Kreise der Hausherren noch nicht auf Sieg eingestellt, denn zu sehr steckte die bittere Niederlage aus dem letzten Aufeinandertreffen in den Knochen.
Der Start in den zweiten Durchgang gehörte dann den Treptowern, die anscheinend mit Wiederbeginn den Gästen den entscheidenden Stoß verpassen wollten. Erneut war es die junge Garde um Breitenbach und Femerling, die den Gästen Probleme bereitete. Beim Stand von 22:14 nach 38 Minuten schien das Spiel dann aber endgültig entschieden und so feierten die Fans der Gastgeber bereits den Einzug in die nächste Pokalrunde. Allerdings gaben die Gäste trotz des Rückstandes nie auf und kämpften sich zurück ins Spiel, beim 27:22 schienen die SG Akteure wieder Morgenluft zu wittern und auch der ein oder andere Heimfan wurde wieder etwas ruhiger. Die letzten Minuten gehörten dann HV Routinier Stefan Mann, der mit seinen drei Treffern in dieser Phase auch letzte Zweifel an einem Heimsieg aus der Halle warf. So ziehen die Verbandsligahandballer des HV Altentreptow nach einem überzeugenden 32:24 Erfolg über die SG Uni Greifswald/Loitz II nach 13 Jahren wieder ins Final Four Turnier des Handballverbandes Mecklenburg Vorpommern ein und dürfen sich am 26. April 2020 auf ein tolles Turnier in der Sport- und Kongresshalle Güstrow freuen. Bei diesem Turnier, für das sich auch die MV-Liga Vertretungen des Bad Doberaner SV, des SV Fortuna 50 Neubrandenburg und des Ribnitzer HV qualifiziert haben, werden die Männer des HV Altentreptow nur Außenseiter sein. Mit der Qualifikation für dieses hochkarätig besetzte Turnier belohnt sich die Treptower Männermannschaft für eine tolle Entwicklung über viele Jahre und wird nun alles daran setzen auch in der „Barlachstadt“ zu überraschen.
Für den HV spielten: F. Maaß, S. Maaß (beide Tor), P. Schlaack (5 Tore), S. Mann (7), T. Femerling (7), S. Radicke, J. Naumann (1), J. Prütz (1), T. Breitenbach (5), H. Näcker (3), S. Fischer (3), M. Behm, Trainer: C. Maaß
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